Deutsche Flugsicherung Center
Karlsruhe
Bauherr: Deutsche Flugsicherung
Langen
Zeit: 2004-2008
Fassadenfläche: 1.700 qm
Gesamtkosten brutto: 9,3 MIO EUR
Fassadensanierung Center Karlsruhe, Deutsche Flugsicherung
Das Gebäude der Deutschen Flugsicherung muss sich durch technische Kompetenz und Nachhaltigkeit auszeichnen.
Dies findet seinen Ausdruck in einer hohen Arbeitsplatzqualität und einer rücksichtsvollen und gleichwohl selbstbewussten Einfügung in das parkartige Gelände.
Das vorhandene Gebäude war in die Jahre gekommen und wurde vor allem im Bereich der Fassade heutigen Anforderungen nicht mehr gerecht.
Das neue Konzept stärkt die positiven Einflüsse (Bezug zur umgebenden Natur) und verbessert die räumlichen und thermischen Qualitäten der Arbeits- und Sozialräume.
Die neue Fassade betont bewusst die Horizontale. Dies führt zu einer Verbesserung der Proportionen wie z.B. dem Höhenverhältnis der beiden aufgeständerten Obergeschosse zum jetzt höher gezogenen Erdgeschoss.
Die auf der Höhe der Deckenplatten liegenden Putzbalkone mit integriertem Sonnenschutz gliedern das Gebäude in klar ablesbare Geschosse und betonen den in sich ruhenden Charakter der Anlage.
Die neue Fassade mit einem vergrößerten Fensteranteil wurde mit Abstand vor die Stützen gesetzt. Durch die klare Trennung von Ausbauraster Fassade und Stützenraster konnten die Bandfenster problemlos an den Stützen vorbeigeführt werden.
Die Ausnutzung des Zenitlichtes durch die begehbaren Ausblendraster des Putzbalkons und die zweigeteilten Sonnenschutzlamellen garantieren einen genügend großen Tageslichtanteil auch bei heruntergelassenen Jalousien. Dadurch wird die ansonsten eintretende Situation, Kunstlicht im Sommer und damit zusätzliche Aufheizung, vermieden.
Lüftungsflügel über dem Brüstungsbereich sowie im Oberlichtbereich sorgen für eine einbruch- und regengeschützte Nachtluftspülung.
Das Sicherungssystem "Latchway" in Kombination mit dem Putzbalkon ermöglicht die Reinigung der Fassade inklusive Sonnenschutz bei geringen Betriebskosten.
Die Wandverkleidung des Dachgeschossaufbaus wurde mit dunklen Metallpaneelen verkleidet. Die dunkle Farbe integriert das Volumen besser in den umgebenden Wald.
Material und Farbkonzept
Insgesamt wurde eine Symphonie von zurückhaltenden, metallfarbenen Grautönen geschaffen. Die bestehenden Klinkerfassaden wurden grau gestrichen. Sie fügen sich in die Grauskala ein und binden gleichzeitig die Betonsteine des Erweiterungsbaus in das Material- und Farbkonzept ein. Im Zusammenspiel mit der umgebenden Natur ergibt sich eine neue Qualität.