Neubau O30/MAP
Bauherr: Merck KGaA, Darmstadt
Zeit: 2008-2011
BGF: 6.520 qm
Neubau O30/MAP
(Modernisierung Anorganische Produktion)
Architekturkonzept
Der Neubau der Modernisierten Anorganischen Produktion O 30 setzt sich zusammen aus dem viergeschossigen Produktionstrakt, dem eingeschossigen Logistiktrakt im Erdgeschoss und dem Gebäudetrakt mit der Betriebsführung und den Labors im zweiten bzw. dritten Obergeschoss. Dieser Gebäudetrakt wurde bewusst über dem Regallager der Logistik angeordnet. Damit kann das zentral gelegene, vertikale Erschließungselement mit Fluchtreppe und Lastenaufzug alle Bereiche des MAP miteinander verknüpfen. Außerdem wird durch die Stapelung das Grundstück optimal ausgenutzt und es besteht langfristig die Option einer Erweiterung der Produktion in Richtung Norden.
Baukonstruktion
Das Gebäude ist als massive Stahlbetonkonstruktion mit einem Konstruktionsraster von 8,00m geplant. Der Aufzugs- und Treppenkern dient der Aussteifung.
Die Bauteile im Produktionsbereich sind chloridbeständig beschichtet.
Im Bestriebsführungs- und Laborteil ist ein Ausbauraster von 1,0m gewählt, das flexible Raumeinteilungen ermöglicht.
Gebäudehülle
Beim Produktionstrakt wird die Vertikale, entsprechend dem Schwerkraftprinzip, betont. Vorgesehen sind hier Industrieglaselemente mit öffenbaren Fassadenteilen, vergleichbar mit Kontorgebäuden, zum Auswechseln von einzelnen Aggregaten.
Beim Logistiktrakt wird entsprechend der horizontalen Verteilung die Horizontale betont.
Das gleiche gilt für die Fassade des darüberliegenden Betriebsführungs- und Labortaktes. Diese Funktionen sind ebenfalls horizontal organisiert. Hier sind Aluminiumblechverkleidungen für die Brüstungen und die Attika im Wechsel mit horizontalen Fensterbändern angedacht.