Die in zentraler Lage von Eberstadt gelegenen Liegenschaften im Bereich der HEAG-Wagenhalle waren fast ausschließlich als Verkehrsflächen genutzt und stadträumlich unbefriedigend.
Die zentralen Grundstücke eröffneten die Chance zu einer Aktivierung zum geschäftlichen Herzen Eberstadts bei gleichzeitiger Verbesserung der Umsteige- und Wartefunktionen des öffentlichen Nahverkehrs und des Stadtraumes.
Ein über die gesamte Gebäudehöhe des Neubaus reichender, überdachter Bereich schafft Warteplätze und markiert den großzügigen Zugang zur bestehenden Halle, die zur Markthalle umgebaut wurde.
Der Neubau auf dem Platz zwischen der HEAG-Halle, der Heidelberger Landstraße und der Thomas- bzw. Georgenstraße fügt sich, was die Höhenentwicklung angeht, in die umgebende Bebauung ein.
Die Baukörpergestalt dagegen soll einen unverwechselbaren Akzent setzen in der eher beliebigen Umgebung.
Mit der Torfbrandklinkerverkleidung des Hauptbaukörpers wird ein Bezug zur mit Klinkern ausgefachten alten Halle hergestellt. Weitere Materialien in ihrer natürlichen Farbigkeit wie Holz und Sichtbeton und Stahl und Glas kommen dazu.
Im Erdgeschoß des Neubaus gibt es Läden unterschiedlicher Größe und eine Bankfiliale.
Im 1. Obergeschoß sind Praxen bzw. Büros untergebracht. Im Staffelgeschoß befinden sich Wohnungen, die durch vorgelagerte Terrassen die Wohnqualität von Penthäusern haben.
Die HEAG-Halle erhält den Charakter einer Markthalle. Der behutsame Umgang mit der alten Baustruktur stützt diesen Gedanken.